Berlin. Spezialisten haben in einem Wohnhaus in Berlin-Weißensee eine kontrollierte Sprengung durchgeführt. Die News im Blog.
- Sprengstofffund in Weißensee – Hintergründe zur Durchsuchung bekannt
- Ein Fahrradfahrer ist bei einem Spurwechsel mit einem Auto zusammengestoßen und hat sich verletzt
- Eine Seniorin ist mit dem Fahrrad gestürzt und hat sich dabei verletzt
- Ein 30-Jähriger ist bei einem Motorradunfall gestorben
- Bei einem Wohnungsbrand in Wedding wurden drei Menschen verletzt
- In Schöneberg hat eine Wohnung gebrannt
Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.
Blaulicht-News aus Berlin vom 30. Juli: Nach Sprengstofffund in Weißensee – Mutmaßlicher Antifa-Aktivist festgenommen
16.03 Uhr: Die Polizei hat den gefundenen Sprengstoff in Berlin-Weißensee kontrolliert gesprängt. Über einen Funkspruch an einem Polizeiwagen kam die Durchsage: „Sprengung erfolgt“. Nun kontrollieren Einsatzkräfte, ob noch eine weitere Sprengung durchgeführt werden muss. Anschließend wird der Sperrkreis wieder freigegeben.
Die Sprengung an der Smetanastraße in Weißensee im Video – Kurz danach kam über Funk eine Ansage: „Sprengung erfolgt“. Am Vormittag hatte die Polizei bei einer Durchsuchung der Staatsanwaltschaft eine geringe Menge Sprengstoff gefunden. #b3007 via @morgenpost pic.twitter.com/DoHCsdm6qf
— Julian Würzer (@wurzer_julian) July 30, 2024
Mittlerweile gibt es auch erste Angaben zu dem Hintergrund der Durchsuchung, bei der der Sprengstoff entdeckt wurde. Wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltsanwaltschaft bekanntgab, steht diese in Zusammenhang mit einem schweren Raub vom 25. Juli in Kreuzberg. Zwei Youtube-Influencer, „möglicherweise staatsdelegitimierernah“, so der Sprecher, hatten dort gedreht und wurden von zwei bis drei mit Sturmhauben maskierten Personen überfallen. Reizstoffsprühgeräte kamen zum Einsatz, außerdem wurde das Mikrofon der YouTuber entwendet.
Insbesondere letzteres wollte man bei der Durchsuchung finden, das habe allerdings nicht geklappt, so der Sprecher weiter. Stattdessen wurden bei dem 40-jährigen Verdächtigen Sprengstoff wie auch Anhaltspunkte für eine Zugehörigkeit zur Antifa gefunden. Er wurde vorläufig festgenommen.
Sprengstoff in Weißensee gefunden – Anwohner mussten Sperrkreis verlassen
14.16 Uhr: Nach dem Fund einer geringen Menge Sprengstoff in einer Wohnung an der Smetanastraße in Berlin-Weißensee hat die Polizei die Zufahrten abgesperrt. Flatterband ist an der Straße angebracht und Einsatzwagen stehen dort. Nach Angaben eines Polizeisprechers soll im Laufe des Nachmittags der Sprengstoff auf einer Freifläche vor Ort kontrolliert abgebrannt werden. Eine valide Kenntnis, um was für Sprengstoff es sich dabei handelt, gebe es bislang noch nicht, so der Polizeisprecher auf Nachfrage der Berliner Morgenpost. Derzeit würden die Vorbereitungen für das Abbrennen getroffen. Gegen 15.30 hieß es, die Sprengung stehe kurz bevor.
Der Polizeisprecher spricht von einem „Zufallsfund“. Im Rahmen von Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung sei die Wohnung am Dienstag durchsucht worden. Dabei hätten die Einsatzkräfte den Sprengstoff gefunden. Im Hintergrund werde derzeit geklärt, ob der Person der Sprengstoff gehöre. Nähere Angaben zu der Person wollte die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen.
Nach dem Fund hatte die Polizei einen Sperrkreis rund um das Haus indem sich die Wohnung befindet eingerichtet. Rund 200 Einwohner mussten ihre Wohnungen wegen der kontrollierten Sprengung vor Ort vorläufig verlassen. Der Sperrkreis reicht von der Kreuzung Meyerbeerstraße bis zur Kreuzung Gounodstraße.
Mercedes rammt Streifenwagen – Beamte verletzt
13.40 Uhr: In Moabit hat ein Mann auf der Flucht vor der Polizei zwei Beamte verletzt. Wie es in einer Mitteilung heißt, versuchte sich der 32-jährige Fahrer eines Mercedes einerVerkehrskontrolle zu entziehen. Die Polizisten positionierten sich mit ihrem Streifenwagen daraufhin vor dem Mercedes. In eben jenem Moment gab der Fahrer Gas – und rammte den Streifenwagen sowie vier geparkte Autos. Bei der anschließenden Festnahme des Fahrers schlug der auf die beiden Polizisten ein, beleidigte und bedrohte die Beamten außerdem. Beide kamen zur Behandlung ihre Verletzungen in ein Krankenhaus.
Beamten Verletzungen. Alarmierte Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus, in dem sie ambulant behandelt wurden. Anschließend traten beide vom Dienst ab. Der 32-Jährige, bei dem zudem der Verdacht bestand, dass er Drogen zu sich genommen hatte, kam zum Zwecke einer Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam, aus dem er anschließend wieder entlassen wurde. Er muss sich nun wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Verkehrsgefährdung unter Rauschmitteleinfluss, der fahrlässigen Körperverletzung, der Beleidung und der Bedrohung verantworten.
Unfall auf Baustelle – Verletzter kommt mit Hubschrauber ins Krankenhaus
13.18 Uhr: Auf der Pommernallee in Berlin-Westend ist am Dienstagmorgen ein Mensch bei einem Unfall auf der Baustelle schwer verletzt worden. Laut der Feuerwehr Berlin wurde der Schwerverletzte zunächst auf einem Baugerüst von Rettungskräften medizinisch versorgt, sodass er im Anschluss von der Feuerwehr mit einer Schleifkorbtrage über eine Drehleiter von dem Gerüst gerettet werden konnte.
Der Schwerverletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen, wo er behandelt wird. Die Unfallursache ist derzeit noch unklar. Der Verkehr auf der Pommernallee war während des Einsatzes eingeschränkt
Zusammenstoß nach Spurwechsel – Radfahrer verletzt
12.02 Uhr: In Friedrichshain wurde gestern Nachmittag ein Radfahrer bei einem Verkehrsunfall verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen und Aussagen befuhr ein 46-jähriger Mann mit seinem Auto gegen 15.50 Uhr den Strausberger Platz stadteinwärts. Ein 34-jähriger Radfahrer befuhr den Fahrradstreifen parallel zum Autofahrer. Auf Höhe der Fußgängerampel wechselte der Radfahrer auf die Fahrbahn und stieß mit dem 46 Jahre alten Autofahrer zusammen. Der 34-Jährige stürzte.
Alarmierte Rettungskräfte brachten den gestürzten Fahrer mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Radunfall in Friedrichshagen – Seniorin verletzt
9.48 Uhr: Gestern Mittag hat sich eine Seniorin bei einem Unfall mit dem Fahrrad in Friedrichshagen verletzt. Die 85-Jährige war gegen 14 Uhr auf dem Radweg in der Bölschestraße unterwegs. Von diesem kam sie aus ungeklärter Ursache ab und stürzte. Dabei erlitt sie Kopfverletzungen. Nach einer Erstversorgung am Unfallort, wurde sie in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat weitere Ermittlungen aufgenommen.
Mann stirbt bei Motorradunfall in Wilmersdorf
6.51 Uhr: Ein 30 Jahre alter Motorradfahrer ist in Berlin-Wilmersdorf bei einem Unfall gestorben. Am Montagabend sei der Mann mutmaßlich zu schnell auf der Wexstraße nahe dem Innsbrucker Platz unterwegs gewesen und von der Fahrbahn abgekommen, wie die Polizei mitteilte. Er hatte laut ersten Angaben aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, stieß gegen einen Bordstein und fiel.
Der 30-Jährige starb wenige Zeit später noch am Unfallort. Weitere Ermittlungen wurden eingeleitet.
Mehrere Verletzte bei Wohnungsbrand in Wedding
6.30 Uhr: Am Montagabend hat es in einem Wohnhaus in Berlin-Wedding gebrannt. Die Einsatzkräfte wurden zu einer Wohnung im zweiten Stock eines Altbaus in der Sprengelstraße alarmiert. Beim Eintreffen schlugen laut Angaben der Feuerwehr Flammen aus dem sechs-geschossigen Wohngebäude. Die Feuerwehr brachte sieben Personen in Sicherheit. Drei Menschen wurden bei dem Brand verletzt, davon zwei schwer. Alle Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht.
Mehr als 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Brandursache ist noch unklar. Nach ersten Einschätzungen sind mindestens drei Wohnungen vorübergehend unbewohnbar.
Wohnungsbrand in Schöneberg – Feuerwehr im Einsatz
6.26: In einem Mehrfamilienhaus in Berlin-Schöneberg ist am späten Montagnachmittag eine Wohnung komplett ausgebrannt. Um 16.40 Uhr alarmierten Anwohner den Notruf, weil dichter Rauch aus den Fenstern drang. Knapp 50 Feuerwehrleute rückten aus, um das Feuer im zweiten Obergeschoss des sechsstöckigen Gebäudes in der Feurigstraße zu löschen. Die Einsatzkräfte konnten verhindern, dass sich das Feuer auch auf andere Wohnungen ausbreitet. Eine Person aus der darüberliegenden Wohnung musste in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde niemand.
Zur Brandursache gab es zunächst keine Informationen. Die Polizei werde zeitnah mit den Ermittlungen beginnen, hieß es.
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— Berliner Feuerwehr (@Berliner_Fw) July 29, 2024
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fmg/dpa