Am Nürburgring gibt es vor dem Rennen eine Explosion im Fahrerlager der Langstrecken-Serie. Auslöser ist nach ersten Ermittlungen eine Druckluftflasche. 22 Menschen sind verletzt worden, mehrere von ihnen schwer. Die Veranstalter halten dennoch am für Samstag geplanten Rennen fest.
Bei der Explosion im Bereich des Fahrerlagers auf dem Nürburgring sind nach aktuellem Ermittlungsstand 22 Menschen verletzt worden. Eine Person habe schwerste Verletzungen, drei weitere Menschen seien schwer verletzt, teilt die Koblenzer Polizei mit. Die weiteren Personen erlitten leichte Verletzungen, unter anderem Knalltraumata. Die Verletzten wurden per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, wie ein Sprecher der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring sagte..
Am Abend vor dem sechsstündigen Ruhr-Pokal-Rennen ist es hinter einer Box zu der Explosion gekommen. Die Polizei teilt mit, dass bisherigen Erkenntnissen zufolge eine Druckflasche explodiert sei. Das Portal „motorsport-total.com” meldet, dass die Flasche gerade befüllt wurde, als es zur Explosion kam. Rettungskräfte in großer Zahl und Seelsorger seien im Einsatz, heißt es weiter. Nach offiziellen Angaben des Organisators ereignete sich der Zwischenfall an der Box 27 im Fahrerlager, die von der Polizei ebenso gesperrt wurde wie der umliegende Bereich. Auf dpa-Nachfrage teilt die für den Einsatz zuständige Polizei Koblenz mit, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind und bei Tageslicht am Samstag fortgesetzt werden.
Zum Unglückszeitpunkt lief eine Probe- und Einstellfahrt. Diese sei sofort unterbrochen und die Unfallstelle abgesichert worden, so ein Sprecher der Organisatoren des Rennens. Die Einstellfahrt diente als Vorbereitung für die NLS4, bei der am Samstag im sechsstündigen Ruhr-Pokal-Rennen – dem Saisonhighlight – verschiedene Klassen antreten sollen. Das Rennen soll am Samstag wie geplant stattfinden. Das teilen die Veranstalter der Deutschen Presse-Agentur mit. Den Teams und Fahrern wird demnach freigestellt, ob sie daran teilnehmen wollen.